Stimmiges Adventure zum Mitfühlen
Last Day of June ist ein bewegendes Adventure über die Liebe und den Verlust von Ovosonico. Es wurde von IGN zum besten Adventure Spiel der E3 2017 gewählt. Die Motivation hinter dem Adventure war laut Aussage der Entwickler der Song “Drive Home” von Steven Wilson.
Ein Adventure zum Heulen
Entsprechend emotional wird versucht, den Spieler vor dem Bildschirm abzuholen. Es steht weniger das Gameplay im Vordergrund, als vielmehr die herzerweichende Geschichte von Carl und June. Getragen wird die Geschichte von einem einzigartigen Grafikstil. Voll von gleißend hellem Licht und Figuren im Comicstil mit leeren Augenhöhlen, versprüht Last Day of June dennoch eine einmalige Atmosphäre, die von einer stimmigen Musikauswahl begleitet wird. Der Spieler steuert in Third Person durch eine liebevoll gestaltete Welt und erlebt die Geschichte von Carl und June, in der letzten Endes die Frage gestellt wird: Was würdest du tun, um das Leben der Person zu retten, die du am meisten liebst?
Emotionale Achterbahnfahrt vor dem Bildschirm
Dass Last Day of June einiges an Emotionen beim Spielen auslöst, dürfte nun unweigerlich bekannt sein und es ist auch das Hauptziel des Spiels. Eine Lehre oder Lektion dahinter gibt es indes nicht. Es geht um das Erleben und den Konsequenzen, die jeder Einzelne daraus zieht. Dabei spart das Spiel nicht an emotional manipulativen Momenten auf allen Enden der Skala. Trotzdem animieren die detailverliebte Darstellung und die intensive Atmosphäre zum Weiterspielen. Das Spiel ist mit drei Stunden Spielzeit nicht furchtbar lang. Aber vielleicht ist es ganz gut so, damit es mit einem Mal durchgespielt werden kann.